Mit dem Einsatz eines Lernmanagement-Systems (LMS) stellt sich für Unternehmen zwangsläufig die Frage nach geeigneten digitalen Lerninhalten, die sie allein oder neben klassischen Trainingsformaten anbieten können; die Einbindung von sogenannten E-Learnings und die Kombination mit anderen Lernformaten („Blended Learning“) sind schließlich die große Stärke von Systemen wie LMS365.
Als Antwort auf die Frage nach passenden Inhalten bieten sich drei Lösungswege an: selbst erstellen, einkaufen oder individuell produzieren lassen. Welcher davon der richtige für Sie ist, ist nicht pauschal zu sagen, sondern hängt von der Aufgabenstellung und den Rahmenbedingungen in Ihrem Unternehmen ab. Mit diesem Beitrag möchten wir Ihnen eine Entscheidungshilfe für Ihren eigenen Weg geben.
Neben Zeit und Budget spielt vor allem die inhaltliche Relevanz der Trainings eine entscheidende Rolle bei der Auswahl von neuen digitalen Lerninhalten. So müssen beispielsweise die Themen für das Unternehmen und die Mitarbeitenden bedeutend sein und die Inhalte zu dem Kenntnisstand und den Lerngewohnheiten der Zielgruppe passen: Gehen die Inhalte gewissermaßen an den Lernenden „vorbei“, wird sich kein Lernerfolg einstellen können.
Widmen wir uns von diesen Überlegungen ausgehend nun der zentralen Frage dieses Beitrags: Welchen Weg sollten Sie gehen, um neue digitale Lerninhalte anzubieten – einkaufen, selbst erstellen oder produzieren lassen? Schauen wir dafür einmal auf die Vor- und Nachteile der drei möglichen Wege.
Zur Eigenproduktion von Lerninhalten (Stichwort „User Generated Content“) bieten sich verschiedene Möglichkeiten an. So können Sie vollständige Lernprogramme, sogenannte „Web-based Trainings“, mit speziellen Autorentools erstellen, die dann als SCORM- oder AICC-Pakete in Ihr LMS eingebunden werden. Alternativ nutzen Sie bekannte Standardtools, um Lerninhalte schnell und einfach zu produzieren: zum Beispiel PowerPoint, Sway, Stream oder Forms aus der „Microsoft 365“-Familie. Diese fügen Sie dann in Lernmanagement-Systemen wie LMS365 ganz leicht zu Kursen zusammen und stellen sie den Lernenden bereit. Die wichtigsten Vor- und Nachteile selbst erstellter digitaler Lerninhalte haben wir Ihnen hier kurz zusammengefasst:
Vorteile selbst erstellter E-Learnings:
Nachteile selbst erstellter E-Learnings::
Möglicherweise fehlen Ihnen auch Zeit oder Expertise, um Lerninhalte selbst zu erstellen. Benötigen Sie in diesem Fall E-Learnings, die individuell auf Ihr Unternehmen zugeschnitten sind, können Sie auch Dienstleister beauftragen, die diese professionell für Sie konzeptionieren und umsetzen. Die Vorteile bei dieser Vorgehensweise ähneln den Vorteilen der Eigenproduktion sehr.
Vorteile extern produzierter E-Learnings:
Nachteile extern produzierter E-Learnings:
Die Auswahl an „fertigen“ digitalen Lerninhalten ist vielfältig. Es gibt beispielsweise Anbieter wie Pinktum, die eine große Bandbreite an verschiedenen E-Learnings zu fachübergreifenden Kompetenzen und Soft Skills anbieten. Außerdem hält der Markt spezielle Anbieter wie die 365 Akademie, Storyals oder Lawpilots bereit, die sich auf Themen „Microsoft 365“ oder „Recht“ spezialisiert haben. Werfen wir auch hier einen Blick auf die wichtigsten Vor- und Nachteile.
Vorteile eingekaufter E-Learnings:
Nachteile eingekaufter E-Learnings:
Wie eingangs erwähnt kann die Frage nach dem „Königsweg“ aufgrund der verschiedenen Vor- und Nachteile nicht pauschal beantwortet werden. Oftmals ist es auch richtig, sich für eine Kombination verschiedener Wege zu entscheiden.
Sie können allerdings aus den genannten Punkten für sich und das eigene Unternehmen die beste Lösung ableiten. Daher hier jeweils ein typisches Beispiel für die Wahl eines der drei Wege.
Wollen Sie ein Lernangebot mit zahlreichen E-Learnings zu internen Themen aufbauen, für die das Fachwissen Ihrer Mitarbeitenden benötigt wird, ergibt es Sinn, die Trainings selbst zu erstellen und auch die Fachexperten mit in die Produktion einzubeziehen. Wichtig ist in diesem Zusammenhang, dass Sie den Mitarbeitenden die notwendige Zeit geben und sie befähigen, digitale Lerninhalte einfach und schnell selbst erstellen zu können, um die Ressourcen zu schonen. Etablieren Sie zudem eine Kultur, in der es jeder als wichtig und sinnvoll ansieht, Wissen im Unternehmen zu teilen.
Gibt es darüber hinaus ein sehr wichtiges Thema, für das Sie ein besonderes und aufwändiges E-Learning anbieten möchten, das sich an eine große Zielgruppe richtet, empfiehlt sich auch die Beauftragung eines externen Dienstleisters. Hier lohnen sich die hohen initialen Kosten. Das kann zum Beispiel der Fall sein, wenn Sie Ihre Mitarbeitenden zum Thema „Nachhaltigkeit“ schulen und begeistern möchten – und dabei viele Daten, Fakten und Beispiele aus dem eigenen Unternehmen integrieren wollen.
Digitale Lerninhalte einzukaufen ist besonders lohnenswert, wenn Sie grundlegende Standard-Lerninhalte benötigen, die nicht auf Ihr Unternehmen abgestimmt werden müssen – zum Beispiel zu Software as a Service wie Microsoft 365 oder zu fachübergreifenden Kompetenzen und Soft Skills. Hier müssen Sie das Rad nicht neu erfinden und sich keine Gedanken über Aktualisierungen machen. Außerdem haben Sie die Möglichkeit, die Trainings sehr kurzfristig vielen Lernenden zur Verfügung zu stellen.
Zusammen mit diesen abschließenden Beispielen hoffen wir, Ihnen eine gute Grundlage für Ihre Entscheidungsfindung zu bieten und wünschen Ihnen viel Erfolg bei der Einführung von digitalen Lerninhalten in Ihrem Unternehmen.
Für welchen Weg auch immer Sie sich entscheiden, LMS365 wird Sie zuverlässig begleiten. Das gleiche gilt für uns von synalis. Wenn Sie möchten, dass wir Ihnen auf Ihrem Weg beratend zur Seite stehen, sprechen Sie uns gerne an.